Mehrkammer-Reinigungsanlagen (Anlagen-Typ MFR)

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Mehrkammer-Reinigungsanlagen (Anlagen-Typ MFR)

Mehrkammer-Reinigungsanlagen von MTM realisieren zeitgleich Reinigungsschritte und erzielen somit kürzeste Taktzeiten mit besten Reinigungsergebnissen.



Aufgabenstellung an MTM:
Die Entwicklung einer Anlage zur industriellen Teilereinigung, welche anspruchsvolle Reinigungsaufgaben für komplizierte Bauteile bei einer Vielzahl von Verfahrensstufen meistert.

Unsere Lösung:
Mehrkammer-Reinigungsanlagen, welche über die Beladeeinrichtung an der Vorderseite manuell oder automatisch beschickt werden.
Die Bauteile können wahlweise auf Warenträgern oder in Waschkörben platziert werden. In mehreren hintereinander liegenden Kammern können die Reinigungsschritte Flutinjektionswaschen, Spülen, DI-Spülen, Konservieren, Vakuumtrocknen sowie US-Reinigung zeitgleich ablaufen. Durch die lineare Anordnung der Verfahrenskammern ist der Transportweg der Werkstücke minimierter, energieeffizienter und störungsärmer.

Im Vergleich zur konventionellen Einkammertechnik sind die Taktzeiten in den Mehrkammer-Reinigungsanlagen dadurch so verkürzt, dass ein zwei- bis dreifacher Chargendurchsatz realisierbar ist.
 

Anlage Typ MFR (Mehrstationen-Flutkammer-Reinigungsanlage)


Anlagenkonzept:
Die Besonderheit der MFR Anlage ist die Anordnung der Kammern direkt hintereinander auf einer Linie. Die manuelle oder automatische Beschickung erfolgt an der Vorderseite der Reinigungsanlage, befindlichen Beladeeinrichtung, wobei die Werkstücke auf Warenträgern oder in Körben platziert sind. Der Transportweg ist linear durch die Anlage hindurch und an der Rückseite der Reinigungsanlage werden die Werkstücke an der Entladeeinrichtung herausgeführt.
Das Konzept der MFR-Reinigungstechnik minimiert den Transportweg innerhalb der Industrie-Reinigungsanlagen. So wird der Transport der Werkstücke energieeffizient und störungsarm realisiert.

Die Industrie-Waschanlage besitzt zwei Kammern (optional mehr Kammern), in denen die einzelnen Verfahrensschritte durchgeführt werden. In der ersten Kammer werden die Nassbehandlungen FI-Waschen, Spülen, DI-Spülen durchgeführt. Gleichzeitig werden in der zweiten Kammer der MFR-Entfettungsanlagen die Verfahrensschritte Warmluft- oder Vakuumtrocknung durchgeführt.

Durch die verkürzten Taktzeiten kann sich der Chargendurchsatz im Vergleich zur Einkammer-Reinigungsanlage verdoppeln.

Verfahrensablauf:
Das Waschgut wird bei Rotationen der Warenaufnahme in der Behandlungskammer gereinigt und bei Warmluft getrocknet. Durch das unterstützende Drehen der Werkstücke oder Körbe werden schöpfende Partien und Sacklochbohrungen ebenfalls sicher und schonend gereinigt.
Bei der Vakuumtrocknung, welche besonders gut für die sichere Entfernung von Feuchtigkeit aus Kapillaren und Gewindegängen geeignet ist, wird auf Rotation des Werkstücks verzichtet. Auch der Durchsatz von Schüttware und komplizierten Einzelwerkstücken ist möglich.

Beim Anschluss einer dritten Reinigungskammer kann ein mehrstufiges Spritz- und Tauchverfahren sowie ein kombiniertes Reinigungsverfahren realisiert werden. Die Verfahrensschritte Waschen, Spülen und Warmluft- oder Vakuumtrocknen laufen parallel ab und verkürzen die Taktzeiten um ein Weiteres.
Die Reinigungsanlage ist flexibel bezüglich der Werkstücke innerhalb der Nutzmaße, des Maximalgewichts und der Behandlung aller Werkstoffe bei entsprechender Wahl der Chemikalien.

Anwendung:
Die MTM MFR-Teilereinigungsanlage werden besonders in der Automobilindustrie zur Behandlung von Teilen wie z.B. Kurbelgehäusen, Zylinderköpfen, Getriebegehäusen, Kolben, Abgaskrümmer, bei der Motorenaufbereitung, Verdichterkomponenten (Gehäuse, Präzisionsteile), ABS-Bremssystemen, Bremsscheiben, Armaturen, Hydrauliksteuerventilen, Druckregelventilen, Gasregelventilen, Präzisionsteilen aus Aluminium und Buntmetalldrehteilen eingesetzt.
Chargengewichte von bis zu 1000 kg bei einem Durchsatz von mehr als 20 Chargen pro Stunde sind möglich.

Die Reinigungsanlage ist eine geschlossene Einheit und kann jederzeit an einen beliebigen anderen Aufstellungsort umgesetzt werden.
Die Behandlungskammern, Vorratstanks und alle medienberührenden Leitungen sind aus Edelstahl gefertigt. Durch hermetisch abgedichtete Behandlungskammern wird der Austritt von Schwaden minimiert. Optional kann außerdem noch ein Schwadenkondensator oder Tropfenabscheider zur Abluftaufbereitung eingebaut werden.

Wässrige Reiniger und Kaltreiniger sind als Reinigungsmedium geeignet. Da zum Reinigen das Spritzverfahren angewandt wird darf die Reinigungsanlage jedoch nur mit nichtschäumendem Reiniger betrieben werden.
Ansicht einer MFR ohne Verkleidung.